Ich arbeite in einer großen Firma, die eine Kantine besser gesagt, ein Casino, für die Mitarbeiter betreibt. Ich esse dort mit einigen Kollegen und Kolleginnen regelmäßig – meiner Kantinencrew.
Irgendwann gab es im Casino Marillenknödel – mit Kern in den Marillen und Vanillesauce……meine österreichische Seele rebellierte….
und ich hab ihnen versprochen für sie richtige Marillenknödel zu machen.
Es war nicht einfach einen Termin zu finden, Marillen sind ja nur jetzt reif und da ist auch Urlaubszeit. Heuer hat es endlich geklappt, es waren fast alle da und ich hab an meinem freien Tag meiner Crew das Mittagessen gebracht….
Marillenknödel
Zutaten für 8 -12 Stück (abhängig von der Größe der Marillen)
250 g Topfen (Quark)
70 g Mehl
70 g Hartweizengries
70 g geschmolzene Butter
1 Ei
8 – 12 Marillen
8 – 12 Stück Würfelzucker
zum Wuzzeln:
Semmelbrösel
Butter
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
alle Zutaten für den Teig gut vermischen und 1 bis 1 ½ Stunden kühl stellen.
In der Zwischenzeit Marillen entkernen und mit einem Stück Würfelzucker füllen.
Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen.
Mit bemehlten Händen etwas Teig zu einer Kugel formen und dann flach drücken, die Marille hineingeben und mit dem Teig umschließen. Darauf achten, dass die Naht gut
verschlossen ist und einen Knödel formen. Auf ein bemehltes Brett legen.
In meinen Topf passen 8 große bis 10 kleinere Knödel. Ich gebe alle gleichzeitig in
das kochende Salzwasser und rühre vorsichtig mit einem Holkochlöffel um, damit die Knödel nicht am Boden kleben, die Temperatur zurückdrehen. Die Knödel in ca 20 bis 25 Minuten (bis sie oben schwimmen) leicht wallend kochen lassen.
Während die Knödel kochen Butter in einer Pfanne zerlassen und die Brösel dazu geben und etwas rösten. Die Knödel aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und dann in den Butterbröseln rollen. Mit Puderzucker bestäuben und servieren.
Leider habe ich die Butter und Brösel nicht abgewogen. Ich nehme ein ca 5 cm großes Stück Butter und lasse es in der Pfanne zerlaufen und gebe soviele Brösel hinein, dass diese die Butter gut aufnehmen.
Ich habe französische Marillen verwendet, die mit den rosa Bäckchen. Die Butter für den Teig lasse ich in der Mikrowelle schmelzen, aber nicht heiß werden.
Das Rezept ist von meiner Schwiegermutter und ich mache danach auch Zwetschkenknödel.
Jaaaa, Topfenteig mag ich auch am liebsten um Marillen herum. 🙂
LikeLike
gell, schmeckt am besten 😉
LikeLike